Die Tapete hat lange Zeit ein stiefkindliches Dasein gefristet. Hat sie sich um die Jahrhundertwende noch einer großen Beliebtheit erfreut, so war es gerade zum Ende des 20. Jahrhunderts vorbei. Tapeten galten ab dann antiquiert, Paisleymuster in Senfgelb und diversen Brauntönen mussten Minimalismus und gestrichenen Akzentwänden weichen.
Jetzt aber, nach Jahren der Reduktion erleben Tapeten ein ungeahntes Hoch, sie liegen wie man so schön sagt, wieder im Trend. Lange galt das minimalistische nordische Design als der Einrichtungsstil schlecht hin. Nun aber ist eine verstärkte Sehnsucht nach Üppigkeit, textilen Materialien und Farbe zu spüren. Damit erfährt auch die Wandgestaltung eine neue Aufmerksamkeit.
Die vier Wände werden auch immer mehr zum Ausdruck der eigenen Individualität und tragen zur Unterstreichung des persönlichen Stils bei.
Was würde sich da nicht besser eignen, als die Tapete. Sie ist das perfekte Stilmittel um einem Raum eine Persönlichkeit zu verleihen. Die Tapete wird gekonnt zum Akzentuieren des Raumes eingesetzt, das heißt, es werden nicht mehr alle Wände tapeziert wie anno dazumal, sondern nur eine und zwar die richtige Wand wird zum Eyecatcher und macht damit den Unterschied.
Nicht nur in den eigenen Räumlichkeiten kommen Tapeten zum Einsatz, in Bars, Cafés, aber auch in Geschäften und Hotelzimmern erfreuen sie sich einer großen Beliebtheit.
Die Auswahl an Farben, Materialien und Mustern bei Tapeten ist vielfältig.
Gerade hoch im Kurs ist ein elegantes Retrodesign mit Gold und warmen Farbtönen. Pflanzen- und Blumendekore, Dschungelmotive wie zum Beispiel Palmen verleihen exotisches Flair. Aber auch Tapeten die Materialien vortäuschen (Lederoptik, Stein, Beton), oft auch als Strukturtapete bezeichnet, erweitern die Palette.
Noch ein paar Tipps für Selbermacher:
- Für die Suche nach der Tapete mit dem besonderen Stil, der mit Ihrem Geschmack harmoniert und Ihr Interieur ergänzt, sollten sie sich Zeit nehmen.
- Immer mit dem Lichteinfall tapezieren (also beim Fenster anfangen!), dadurch werden die Nähte und eventuell passierte Überlappungen weniger leicht sichtbar.
- Die einzelnen Bahnen von oben nach unten an der Wand fixieren, dabei ständig mit einem trockenen Tuch abschnittsweise von der Mitte nach außen und unten über die Tapete streichen, so entstehen keine Luftblasen; durch das schrittweise Vorgehen lässt sich die Bahn auch leichter regelmäßig anbringen und eventuell doch entstandene Schieflagen können gleich ausgebessert werden.
Sollte Sie nun auch Lust auf einen Tapetenwechsel bekommen haben und dabei Beratung benötigen, sind Sie bei mir ganz richtig, denn Holly Interiors steht für #roomwithstyle!
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