top of page
Suche

Interview mit Alexandra Schafer aus der Serie "Fragen zur Kunst"


Alexandra Schafer, Geschäftsführerin und Gründerin der internationalen agierenden Kunstberatungsfirma VELVENOIR, ist seit über 12 Jahren in der Hospitality- und Event-/Marketingbranche tätig. Als Quereinsteigerin entschied sie sich 2014 ihre Leidenschaft – die Arbeit mit zeitgenössischer Kunst, internationalen und indigenen Künstler*innen sowie Galerien – zu ihrem Beruf zu machen. Das Reisen und der Kontakt zu den unterschiedlichsten Kulturen prägen ihre gesamte Herangehensweise und ihre einzigartige Fähigkeit, die Wünsche eines jeden Kunden in eine maßgeschneiderte Kunstsammlung zu übersetzen, die sie und ihr internationales Team vorschlagen.

Alexandra Schafer © Cris Jaeger


Liebe Frau Schafer,



weshalb ist Kunst in Ihrem Leben so wichtig?

Ich verbinde Kunst immer mit Erinnerungen, Gefühlen und großartigen Gesprächen. Als tagtägliche Inspirationsquelle findet Kunst in meinem Leben einen großen Stellenwert und vor allem die Auseinandersetzung mit verschiedenen Werken ist mir wichtig. Wenn ich an Kunst denke, dann nicht in erster Linie als Investment im finanziellen Sinn, sondern eher als persönliche/s Asset mit der ich eine bestimmte Reise verbinde und später mal mit Wertschätzung in den vergangenen Momenten schwelgen darf…



Ist Kunst auch in Ihren Wohnräumen zu finden und wie würden Sie Ihren Einrichtungsstil allgemein beschreiben?

Ja, ich habe Werke von Christian Peschke, Hiroko Yoshimoto, Dusica Pejic, Pierrot Man sowie Daniel Doming (Leihgabe). Ich würde meinen Einrichtungsstil als elegant minimalistisch beschreiben mit dem Hauptaugenmerk auf einzigartige Kunstwerke und Bücher.


Welches Kunstwerk würden Sie gerne besitzen und wie bzw. wo würden Sie es präsentieren?

Eine sehr schwere Frage… es gibt viele großartige Werke von wirklich spannenden Künstler*innen. Aktuell würde ich gerne ein Werk von Pia Fries besitzen – ich liebe ihre Arbeiten.

Die Papierarbeiten von Alice Attie inspirieren mich jedes Mal, wenn ich diese in der Galerie sehe. Genauso geht es mir bei Jose Davila, Fiona Rae, Mel Bochner, Elisabeth Neel, Ethan Cook und Janaina Tschäpe. Wenn ich an Skulpturen denke, so kommen mir gleich die Arbeiten von Tony Cragg, Aldo Chapparo, Avital Shaffer und Annie Morris in den Sinn.

Die Werke von Hiroko Yoshimoto lernte ich 2017 in LA kennen und besonders daran gefällt mir, dass ihre Werke täglich zum Verweilen einladen.

Die Fotografien von Patrick Demachelier, Risaku Suzukisowie, Bastiaan Woudt und William Klein schätze ich besonders. Die Werke sind so individuell, dass diese gut in einer Art Gallery Wall zum Ausdruck kommen.

Größere Arbeiten inszeniere ich gerne als „Statement Pieces“, wobei hier eine gute Beleuchtung nicht fehlen sollte – als kleiner Geheimtipp.

Detail Pia Fries © Alexandra Schafer


Haben Sie Tipps für Kunst und Kultur für den Herbst 2021 (Events, Bücher, Podcasts, Apps etc.)?

Wegen COVID-19 ist gerade online sehr viel los, was toll ist, aber auch anstrengend, um immer up-to-date zu sein. Ich würde hier gerne internationale Formate vorschlagen, da VELVE NOIR hauptsächlich global arbeitet. Bei Büchern kann ich folgendes empfehlen: „Collecting Contemporary“ von Adam Lindeman, „7 Tage in der Kunstwelt“ von Sarah Thornton sowie „Art Collecting Today“ von Doug Woodham. Bald nehmen auch die Kunstevents wieder ihren Lauf. Da sind folgende ganz spannend: Frieze, Art Basel, 154 London, Paris Photo, um nur einige zu nennen.


Möchten Sie uns einen kurzen Einblick in ein aktuelles oder ein zukünftiges Projekt geben?

Aktuell arbeiten wir gerade an zwei Hotel Projekten in Zürich und Prag sowie mit privaten Sammler*innen aus Wien, Hamburg, LA und NY. Gerade diese Vielfältigkeit macht meine Arbeit so spannend, denn jedes Projekt und jede*r Sammler*in sind einzigartig – genauso wie die Kunst, die wir für sie kuratieren, erwerben, rahmen und letztendlich dann auch persönlich mit unseren Spezialisten hängen.


Vielen Dank für das Interview!


Kontakt:


Comments


bottom of page