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Maison & Objet 09/2019. Interieur - Neuigkeiten aus Paris


Paris ist immer eine Reise wert, doch zweimal im Jahr – genauer gesagt im Jänner und September – ist es für Menschen wie mich nahezu unmöglich, dem Lockruf dieser Stadt zu widerstehen. Grund dafür ist die Einrichtungsfachmesse Maison et Objet. An 5 Tagen herrscht hier in 7 großen Messehallen reges Treiben: Internationale Herstellerfirmen und Händler präsentieren Möbel und andere Einrichtungsgegenstände, Beleuchtungen, Wandgestaltungen, Heimtextilien, Wohn- und Dekorationsaccessoires u.v.m. Es werden neue und alte Trends gesichtet, diskutiert, ertastet und ausprobiert, alte Kontakte gepflegt und neue geknüpft und nebenbei auch zahlreiche Bestellungen getätigt.


Voller Begeisterung und Tatendrang bin auch ich von einem Stand zum nächsten geschwirrt – die Handykamera als Gedächtnisstütze stets griffbereit –, habe hilfreiche Informationen zu den ausgestellten Produkten eingeholt, interessante neugegründete Labels kennengelernt und vor allem eine Fülle neuer Inspirationen und Ideen für derzeit geplante oder zukünftige Projekte gesammelt.



Doch welche Interior Trends erwarten uns nun im kommenden Jahr? Mit welcher Farbwahl sind Trendbewusste auch noch 2020 auf der sicheren Seite?

Gleich vorweg – die absoluten Neuheiten für das Jahr 2020 werden erst Anfang nächsten Jahres präsentiert! Die Trendvorhersage geht aber auf jeden Fall weiter in Richtung Massivholz (Nachhaltigkeit!), Korbgeflechte auf Lampen, Möbeln und als Accessoires sowie Samt als bevorzugter Stoff. Messing bleibt auch in der kommenden Saison hoch im Kurs. Zu den beliebtesten Farben zählen Curry, Grün und Blau in unterschiedlichen Nuancen, ebenso wie warme Erdfarben und zarte Pastelltöne. Monotonie ist out und daher werden die Farben – oft auch auf komplett unterschiedlichen Materialien – effektvoll miteinander kombiniert.

Laut derzeitiger Prognosen wird Pantone seine Trendfarbe 2020 aus der blauen Farbpalette wählen, doch das ist zurzeit noch ein Geheimnis!



Stilistisch bleibt einerseits der Art Déco- und Boudoir-Stil der 1920er Jahre mit eleganten, formreduzierten Möbeln mit Messing oder Chrom und Samtbezügen. Andererseits ist – insbesondere bei den Sitzmöbeln – das skandinavische Design der 1960er Jahre mit Gestellen aus massivem Holz sehr angesagt.


Die Wände können wir zum Glück weiterhin nach Herzenslust tapezieren, große Blüten und Palmenblätter geben bei den Tapetenmustern auch in nächster Zeit den Ton an. Fliesen sind als Kontrast dazu oftmals reliefiert gearbeitet und mit geometrischen Dekoren verziert.


Eine Form, die sich auffallend häufig in den unterschiedlichen Bereichen findet (Spiegeln, Möbeln, Accessoires, Dekore etc.), ist das Harmonie, Ruhe und Eleganz ausstrahlende Oval.


Zusammenfassend bemerkt, bleibt vieles vorerst wie es war. Der vermehrte Einsatz von Holz lässt jedoch eine Tendenz zu verstärkter Gemütlichkeit erkennen. Wie sich der internationale Wohnstil 2020 weiterentwickelt, verrate ich Ihnen dann im Jänner wieder direkt aus Paris!

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